24 kleine Freuden: Adventskalender

Nur noch zehn (!) Tage bis zum ersten Adventskalendertürchen! Langsam sollte ich wirklich mal ernsthaft an Weihnachten denken. Meine Geschenkeliste ist immer noch relativ leer, aber immerhin konnte ich heute – heimlich, still und leise – den Adventskalender für meinen Freund vorbereiten, was mir jedes Jahr viel Spaß macht. Und was mich noch mehr freut: Da ich ja jetzt einen Blog habe, kann ich diese Freude mit euch teilen! Ebenso wie meine Vorgehensweise :-). Die findet ihr weiter unten. Aber ich warne gleich mal vor – ich bin genau genommen noch blutige Näh- und Blog-Anfängerin. Ich hoffe also, ihr könnt meinen Ausführungen folgen! Wenn nicht, einfach nachfragen, ich versuche dann zu helfen :-).

Für den Adventskalender habe ich 24 (klar, wie viele auch sonst? 😀 ) kleine Säckchen genäht, groß genug, um sie mit allerlei Leckereien oder Gutscheinen zu befüllen. Das weiße Schleifenbändchen zum Verschließen habe ich in die Seitennaht miteingenäht und die Zahlen aufgestickt.

Die Säckchen sind seeeehr einfach zu nähen,  für Nähanfänger wie mich also bestens geeignet. Und das Beste daran: Einmal genäht, braucht ihr sie nächstes Jahr nur noch befüllen ;-).

Das braucht ihr: 

  • Stoff
  • passendes Nähgarn
  • Webband
  • Stickgarn
  • Nadel zum Sticken
  • Nähmaschine

Und so geht’s: 

  • Aus dem Stoff 24 gleich große Rechtecke zuschneiden. Die Größe richtet sich danach, was ihr verschenken wollt. Allgemein halte ich hier mal folgende Regeln für den Zuschnitt der Säckchen fest:
    Breite = (Breite des fertigen Säckchens + 1 cm Nahtzugabe) x 2
    Höhe = Höhe des fertigen Säckchens + 1 cm Nahtzugabe + 2 cm für den Saum

    Bsp.: Meine fertigen Säckchen sind  in unbefülltem Zustand ca. 15 x 10 cm (Höhe x Breite) groß, d.h. ich habe Rechtecke mit einer Höhe von 18 cm und einer Breite von 22 cm zugeschnitten.

    Bedenkt beim Berechnen, dass ihr das Säckchen nicht komplett befüllen könnt, wenn ihr es mit der Schleife verschließen wollt, sondern nur denTeil unterhalb der Schleife! (Ratet mal, warum ich darauf hinweise :-P) 

  • Die Ziffern auf dem Stoff an der gewünschten Stelle vorskizzieren, dabei die Nahtzugaben beachten – also nicht zu weit am Rand sticken, sonst wandert ein Teil der Ziffer auf die Innenseite. Mit Nadel und Stickgarn die Ziffern aufsticken. Ich habe hier mit dem Steppstich gearbeitet. Anfangs- und Endfaden auf der Rückseite vernähen. 
  • Die Rechtecke so wenden, dass euch die Rückseite ansieht. Für den Saum am oberen Rand des Säckchens zunächst 1 cm umschlagen und bügeln, dann noch einmal 1 cm umschlagen und bügeln. Mit Stecknadeln fixieren und knappkantig mit einem Geradstich absteppen. 
  • Den Stoff mittig rechts auf rechts falten, sodass die Kanten aufeinander treffen. Feststecken und mit einer Nahtzugabe von 1 cm die untere Kante wieder mit einem Geradstich schließen.
  • Nun ein Stück Webband zurechtschneiden. Es sollte insgesamt so lang sein, dass um den Beutel herum bequem eine Schleife gebunden werden kann. Das Webband in der Mitte falten. Das Webband an der noch offenen Seite in der gewünschten Höhe feststecken, dabei zeigt der Bruch des Webbands zur offenen Seite, die offenen Enden liegen zwischen den Stofflagen.
  •  Die Seitennaht ebenfalls mit einem Geradstich und einer Nahtzugabe von 1 cm schließen.
  • Das Säckchen wenden – und schon ist es fertig! 🙂
    Und wenn ihr das nun 24 Mal wiederholt, kommt am Ende ein ganzer Berg voller Säckchen heraus, die nach Herzenslust befüllt werden können :-).  

    Die Säckchen an sich gingen sehr schnell zu nähen, da fand quasi eine Fließbandproduktion an meinem Schreibtisch statt. Was länger gedauert hat, war die Stickerei. Ihr könntet allerdings auch die Ziffern mit Textilfarbe aufmalen oder aufstempeln, das wäre eine schnellere Variante.
    Wie ist das bei euch? Bastelt ihr jedes Jahr neue Adventskalender? Mit was befüllt ihr sie? Wem schenkt ihr sie? Verratet mir alles 🙂 !

    Mit viel Vorfreude auf die Vorfreude-Zeit wünsche ich euch ein wunderbares Rest-Wochenende!

    Eure Bine
    Veröffentlicht in DIYVerschlagwortet

    Schreibe einen Kommentar

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert