Hallo ihr Lieben,
beim Mini-Effchen kam eine Sache schneller, als ich dachte: der Brei. Das Kind ist am Essen mindestens so interessiert wie seine Eltern – deshalb habe ich relativ früh den ersten Brei gekocht. Ergebnis: Zucchini scheint nicht nur mir gut zu schmecken.
Über die Beikost-Einführung und Essensplanung habe ich mir wirklich viele Gedanken gemacht: Wie bringe ich genug Abwechslung in den Speiseplan? Selbstkochen oder Gläschen kaufen? Über all das habe ich mir den Kopf zerbrochen, mir einen Plan gemacht, der zum Glück auch aufging. Essen ist hier zum Glück kein Problem.
Aber wisst ihr, was ich bei all meinen Überlegungen vergessen habe? Lätzchen! Ausgerechnet – denn die sind definitiv nötig! Besonders, wenn es Karotte gibt. Und nachdem Lätzchen ruhig schmutzig werden dürfen, wollte ich nicht unbedingt hübsche neue kaufen.
Stattdessen habe ich den Schrank im Keller geplündert, in dem noch Sachen meiner Eltern liegen, und bin fündig geworden: ein einzelnes Frottee-Handtuch, das keinen Partner hat, und ein knallorange-farbenes T-Shirt mit Werbeaufdruck von einem längst vergangenen Sportfest. Ich bezweifle stark, dass ich das jemals getragen hätte… Ob es überhaupt jemals getragen wurde? Maximal an besagtem Sportfest.
Ich habe also zwei Kandidaten für mein erstes Upcycling-Projekt gefunden! Und in diesem Internet gibt es zudem eine Menge kostenloser Schnittmuster für Lätzchen. Das heißt: Außer ein bisschen Arbeit musste ich nichts investieren. Ich habe mir den Schnitt für ein einfaches Lätzchen von DIY Eule ausgesucht, da es für meine Ausgangsmaterialien Frottee und Jersey gut gepasst hat. Im gleichen Blogbeitrag findet ihr aber noch Schnittmuster für zwei weitere Lätzchen-Varianten, falls diese euch besser gefallen.
Das Handtuch war in etwa 92 auf 50 cm groß, daraus konnte ich dreimal das Vorderteil ausschneiden. Die passenden Rückseiten habe ich aus dem Shirt ausgeschnitten. Die Stoffreste habe ich erst mal aufgehoben, vielleicht fällt mir dafür ja noch etwas ein. Falls ihr Ideen habt, schreibst sie gerne in die Kommentare!
Nähtechnisch ist das Lätzchen auch super für Anfänger geeignet, da lediglich Vorder- und Rückteil rechts auf rechts zusammengenäht und durch eine Wendeöffnung gewendet werden. Ich habe die Lätzchen dann noch einmal knappkantig abgesteppt, aber das müsste eigentlich gar nicht sein. Nastja erklärt aber wie immer alle Schritte in ihrem Video, sodass keine Fragen offen bleibt.
Als Verschluss habe ich diesmal Kam Snaps verwendet, da die farblich so schön gepasst haben. Aber Druckknöpfe wie bei meinem Gänsestrampler würden bestimmt auch funktionieren – oder Klettband.
Und das war’s auch schon! Die drei Lätzchen waren wirklich in Nullkommanix genäht und halten sämtliche Brei-Eskapaden gut aus! Auch die Wäsche bei 60 Grad ist kein Problem, da hat sich bisher nichts verzogen.
Man hätte sich bestimmt noch super kreativ mit Stickereien oder Nähmalereien am Lätzchen austoben können, aber da die Zeit drängte und es Gebrauchsgegenstände sind, habe ich darauf verzichtet. Bei einem Geschenk sähe die Sache vielleicht anders aus.
Und damit starte ich ins große Thema Upcyling – von diesem Vorhaben habe ich euch ja hier schon erzählt. Klar, mit drei Lätzchen alleine rette ich noch nicht die Welt, aber ich hoffe, dass mir noch einiges mehr einfällt, wenn es heißt: Aus alt mach neu!
Welchen Dingen habt ihr bereits ein neues Leben geschenkt? Schreibt es gerne in die Kommentare, ich freue mich auf einen Haufen Inspiration!
Ich wünsche euch einen kreativen Tag!
Eure Bine
Hier noch einmal alles in Kürze:
Schnittmuster: Einfaches Lätzchen von DIY Eule
Stoff: Handtuch/ altes Shirt aus Jersey
Verschluss: Kam Snaps von Snaply
Verlinkt bei:
Handmade on Tuesday, Dings vom Dienstag, Lieblingsstücke, Froh und Kreativ
Für das erste Mal sieht das aber sehr gelungen aus;)
Schönen Sonntag
Daphne