L wie … Dankbarkeit – das 12 Letters of Handmade Fashion-Nähtreffen in Berlin

– Häh? Warum nimmst du deine Nähmaschine mit nach Berlin???
Die Frage hörte ich vergangene Woche öfter. Tja, aber wer zum Meet & Sew will, sollte sie besser dabei haben. Es sei denn, man hat für den letzten Buchstaben des Jahres ein Strickprojekt geplant. 🙂
Aber ich fange am Besten ganz von vorne an: Im Oktober verkündete Selmin von Tweed & Greet, dass es zum Abschluss der allseits beliebten Aktion 12 Letters of Handmade Fashion ein Nähtreffen geben soll. Ich war hin und weg, Feuer und Flamme, drauf und dran und noch vieles mehr! Schwupps, Ticket bestellt, noch am Erscheinungstag… wie so ein kleiner Groupie. Aber warum war mir das so wichtig? Diese Aktion hatte mich das ganze Jahr begleitet, durch sie habe ich so viele Dinge ausprobiert und gelernt – und letztendlich meine ersten tragbaren Kleidungsstücke genäht.
Je näher dieses eine Wochenende rückte, desto aufgeregter wurde ich. Schließlich war das mein erstes Nähblogger-Treffen und bisher hatte ich nur im stillen Kämmerlein vor mich hin gewerkelt… Mein Blog ist dazu auch noch sehr jung, noch viel zu lernen du hast und so… In allen Bereichen.
Und dann sollte es soweit sein. Nachdem wir die richtige Eingangstür gefunden hatten (und durch die großen Fenster schon mal gestaunt hatten), trudelten wir alle in Fees brandneuer und so richtig schicker Agentur Vitaminfee ein – natürlich voll bepackt mit Koffern, in denen all unsere Stoffe, Garne, Haken, Knöpfe und Ösen nur darauf warteten, von uns vernäht zu werden.

Zunächst gab es noch Frühstück und Gelegenheit, uns kurz kennenzulernen sowie uns über die geplanten Projekte auszutauschen. Was da alles dabei war! Viele kunterbunte “L”s, über die ich noch nicht zu viel verraten möchte, denn noch wurden nicht alle Werke verbloggt ;-).
Und plötzlich saßen dann schon alle an den Nähmaschinen… Bei mir ging es – dank vorhergehendem Zeitmangel – erst einmal damit los, das Schnittmuster zu kleben und zuzuschneiden. Ich war so damit beschäftigt, dass ich nicht einmal ansatzweise mitbekam, dass es Mittagessen gab – danke für den Hinweis, Selmin ;-). 
Zu Beginn des Nachmittags machte ich, gemeinsam mit Fee, Fredi und Ines, einen kleinen Ausflug zum Stoff- und Kurzwarenparadies Knopfloch. Da hatte ich doch glatt verpeilt, dass ich Ösen und Kordel brauche… Und Garn :D. Aber auch meine tapferen Weggefährtinnen im Großstadtjungle (bei dem Weihnachtsrummel muss man wirklich von tapfer sprechen!) brauchten noch die ein oder andere Kleinigkeit und so war das alles kein Problem :-). 
Gegen Abend konnte ich dann noch die ersten Nähte machen. Irgendwann war ich aber so kaputt, dass ich, aus Angst, etwas falsch zu machen, noch kurz zu meinen Stricknadeln griff. Ja, die waren wie immer mit dabei :-). 
Später zogen wir dann ins LeBon in Kreuzberg um, wo wir in schönem Ambiente gemeinsam zu Abend aßen. Es war für mich total spannend, zwischen den erfahreren Näherinnen zu sitzen und den Gesprächen zu folgen… Da waren so viele wunderbare Nähgeschichten dabei, hach. Ich hätte da noch ewig sitzen können, wenn ich nicht so müde gewesen wäre. Also mit Angela von Suturis Asinum ab in die gemeinsame Unterkunft, die glücklicherweise nicht weit weg war, aber dann waren wir doch noch so aufgekratzt, dass wir bis ein Uhr bei einem Weinchen sitzen blieben :-). 
Trotz der dann gar nicht mehr so langen Nacht waren wir am Sonntag überpünktlich und freuten uns erstmal über den Kaffee und Frühstück, das war wirklich luxuriös :-). Aber recht schnell zog es uns schon wieder an die Nähmaschinen, um unsere Projekte fertig zu stellen, denn am Nachmittag sollte ja schon fotografiert werden. 
Ich muss gleich vorweg nehmen: Mein L ist leider nicht am Sonntag fertig geworden… Ich Näh-Schnecke. Aber ich bin sehr weit gekommen, sodass mein Dezember-Beitrag sicher ist :). Dafür habe ich bei diesem Nähtreffen aber dank der Hilfe der Anderen sehr viel gelernt und hatte jede Menge Spaß am Nähen – und das ist ja die Hauptsache, oder?
Und deshalb möchte ich mich hier auch noch einmal bedanken:
Zunächst einmal bei Tchibo und Prym, die uns mit vielen tollen Goodies verwöhnt haben! Verfrühtes Weihnachten!
Dann bei Selmin und Fee für die umwerfende, gigantische, megatolle Organisation,
bei Angela für ihre nette Zimmergesellschaft,
bei Katha dafür, dass sie mir extra ein fertiges Exemplar zur Ansicht mitgebracht hat und ihre und Frejas moralische Unterstützung, als klar wurde, dass mir die Zeit nicht reicht.
Danke auch an Christine, die ich jederzeit fragen konnte, ob das Stichbild korrekt ist.
Danke an Amaia, Melanie und Ines für die netten Gespräche im Zuschneide-Zimmer, wo ich ja viiiiel Zeit zubrachte ;-).
Danke Ivonne fürs Mitnehmen zum Restaurant,
danke Kerstin für die Umweltkarte,
danke Sarah, dass ich mich kurz an deine Overlock wagen durfte,
danke Fredi für die Entscheidungshilfe im Kurzwarenladen und natürlich deine wundervolle Graphik,
danke Kira für die zahlreichen Tipps,
danke Lisa für die Strick-Gespräche und danke Jana für die super leckeren Kekse!
Kurz gesagt: Danke an alle, ihr Lieben!! Ihr habt das Wochenende unvergesslich gemacht. Ab jetzt werde ich den Buchstaben L immer mit Dankbarkeit und einer großartigen Gemeinschaft verbinden. Ich habe mich sehr gefreut, dabei sein und euch kennenlernen zu dürfen. Ich hoffe, wir sehen uns bald mal wieder 🙂
Eure Bine

Ein Dankeschön fehlt noch: Die hier gezeigten Fotos hat uns die liebe Selmin zur Verfügung gestellt – vielen lieben Dank dafür!

2 Kommentare Füge deinen hinzu
  1. Liebe Bine,
    es war schön, Dich kennenzulernen! Danke für den Bericht, den ich 1:1 so übernehmen könnte. Und ich drücke die Daumen, dass Deine L noch bis Ende Dezember fertig wird, wo es doch schon so vielversprechend aussah 😉
    Schöne Grüße
    Chrisstine

  2. Liebe Christine,

    vielen Dank für deinen superlieben Kommentar 🙂 Das ehrt mich sehr. Ich habe mich auch riesig gefreut, dich kennenzulernen! Und so viel kann ich schon verraten – Mein L lässt nicht mehr lange auf sich warten 🙂

    Liebe Grüße
    Bine

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