J wie Jersey-Erstlingswerk: Das Kimono Tee

Hallo ihr Lieben,
wusstet ihr schon? Auf das W folgt das J.
Zumindest im 12 Letters of Handmade Fashion-Alphabet, denn am 1. Februar zog Laura vom Blog Tagträumerin als zweite Gastgeberin der großen DIY-Aktion das J.
J wie Jacke? Ich will noch einen Cardigan stricken, von dem ich schon sooooo lange träume, aber in einem Monat? Ist wohl zu groß, diese Aufgabe.
J wie Jeans? Mein aussortierter Jeansstapel ist noch in irgendeinem Umzugskarton…. Und selbst eine nähen? Davon sind meine Nähfertigkeiten und ich noch weit entfernt.
J wie … Jersey. Der Angstgegner. Noch nie gemacht. Soll ich? Soll ich nicht? Für dieses Jahr habe ich mir ja vorgenommen, mutiger zu sein… und habe mir prompt Jersey-Nadeln für die Nähmaschine zugelegt und ein bisschen Stoff bestellt.
Der Schnitt war schnell gefunden: Seit laaaaaaaaaaanger Zeit bewundere ich die vielen verschiedenen Kimono Tees, v.a. die von Fredi, die ja so gar eine Linkparty dazu veranstaltet hatte. Wegen dieser Träumerei (“Eines Tages nähe ich mir auch so eins…”) hatte ich den Schnitt von Maria Denmark schon und musste ihn nur noch ausdrucken, dann konnte es losgehen.
Tja, und dann passierte erst mal nichts, bis mir diese Woche auffiel, dass der Februar ja schon fast wieder herum ist.
Am Donnerstag fing ich dann endlich mal an: das Schnittmuster zusammenkleben und den Stoff zuschneiden. So weit, so gut.
Die Probleme fingen beim Nähen an: Jede Zickzack-Naht sah aus wie … Kraut und Rüben. Ich habe alles ausprobiert, alle Fadenspannungen verändert, wieder ein Stück Probe genäht, geflucht, von vorne. Mit dem Ergebnis, dass ich um ein Uhr nachts total verzweifelt ins Bett gegangen bin und die Aktion eigentlich schon abgeschrieben hatte.
Am Freitag fuhr ich dann (weil es doch irgendwie funktionieren muss!!!) allerdings zu dem lieben Nähmaschinenhändler, der mir sie verkauft hatte. Herr Müller, Sie sind mein Held!! Grundsätzlich hatte ich nichts falsch gemacht, nur lag es am allzu weichen Stoff! Er half mir, die richtige Einstellung zu finden und ich konnte zuhause überglücklich loslegen.
Was sind das für Glücksgefühle, wenn eine schöne Naht entsteht!! Gut, dass kurzfristig meine Sportstunde abgesagt wurde, so hatte ich den ganzen Freitagabend Zeit, um mich dem Kimono Tee zu widmen.
Die Schulter-und Seitennähte gingen super fix, knifflig wurde es für mich erst beim Halsausschnitt, als es darum ging, einen Stoffstreifen gedehnt auf die Ausschnittkante zu nähen. Dazu habe ich mir zur Sicherheit noch dieses Video von Pattydoo angesehen und wieder an einem Reststück herumprobiert.
Und was soll ich sagen? Ich habe es hinbekommen!! Ich bin stolz wie Oskar! 🙂 Dann blieben nur noch die Säume, aber das geht ja wieder schnell, anprobieren und noch mehr freuen: Das Shirt passt!!!

 

Nie hätte ich gedacht, dass ich so etwas hinbekomme. Klar, ein paar Nähte könnten noch gerader sein, der Ausschnitt ein bisschen gleichmäßiger, aber das ist gerade überhaupt nicht wichtig! Viel wichtiger ist: Ich habe mich getraut und es hinbekommen.
Ich bin mir sicher, bald kommt noch ein Shirt, denn jetzt weiß ich, dass ich das kann. Dann kommt vielleicht ein Stoff, der ein bisschen spannender ist, mit Muster oder so :-).
Liebe Laura,
ich hoffe, ich bin noch nicht zu spät für die Galerie (heute ist ja Deadline…) und darf noch mit 🙂
Ich wünsche euch ein wunderbares Wochenende!
Eure Bine
Schnitt: Kimono Tee von Maria Denmark (kostenlos, wenn man den Newsletter abonniert)
Stoff: Stoffmonster via DaWanda

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